Virtuell zu Gast in China  

Eine Stunde lang trafen sich chinesische und deutsche Schülerinnen und Schüler mit Hilfe einer Videokonferenz zu einer Fragerunde. Alle Schülerinnen und Schüler hatten Fragen zu Hobbies, Schulalltag, Reisen, Familie und Natur usw. vorbereitet und fragten sich wechselseitig und standen natürlich auch ihrerseits Rede und Antwort. Bei den Fragen und Antworten zeigt sich, dass es trotz aller kultureller Unterschiede auch viele Gemeinsamkeiten gibt: so sind zum Beispiel Sport und Musik sowohl bei chinesischen als auch deutschen Schülerinnen und Schülern ein beliebtes Betätigungsfeld, wenn auch die Lieblingssänger nicht immer bekannt sind und die Vorlieben bei den Sportarten variieren.  

Diese virtuelle Begegnung entspringt dem Chinaaustausch mit unserer Partnerschule in Qingdao. Seit 2020 konnten wegen der Corona-Pandemie keine Austauschbesuche durchgeführt werden. Die Möglichkeiten des Internets geben uns aber die Möglichkeit den Kontakt am Leben zu erhalten und unseren Schülerinnen und Schülern auf diese Weise ein kleines Fenster in den chinesischen Alltag Gleichaltriger zu öffnen. 

Eröffnet wurde diese besondere Begegnung durch Begrüßungsworte des Schulleiters der Qingdao No. 67 Middle School, Herr Tian Shan, der die besondere Bedeutung dieser Begegnung und das besondere Engagement aller beteiligten Personen lobend hervorhob. Auf chinesischer Seite hatte die Englischlehrerin Frau Liu das Projekt maßgeblich geplant und dann die deutschen Lehrerinnen Frau Dr. Lehmhus und Frau Ketelhodt, die schon Austauschbegegnungen mit der chinesischen Partnerschule organisiert hatten, mit hinzugezogen. 

Für die chinesischen und deutschen Schüler war dieses in englischer Sprache geführte Gespräch eine praktische Anwendungsmöglichkeit dessen, was sie im Unterricht lernen. Sprachen öffnen Türen und in Verbindung mit der modernen Technik erlauben sie Begegnungen mit Menschen über Zeitzonen und Kontinente hinweg.  

Vielleicht werden solche Stippvisiten in fremden Klassenräumen bald häufiger möglich. 

Text und Bilder: I. Ketelhodt