Die Kurzklassenfahrt „der besonderen Art“ nach Rupperath
Was macht man mit 30 nicht ausgelasteten Kindern und drei Wandertagen am Ende eines Schuljahres? Vor dieser Frage stand das Klassenlehrerteam der Klasse 7b. Dann hatte Frau Krus eine Idee, welche auf den ersten Blick ziemlich unrealistisch schien: „Wir zelten!“ Aber wo? Auch für diese Frage hatte Frau Krus schon einen ausgeklügelten Plan parat. Nach Rücksprache mit dem Herrn des Hauses, auch später liebevoll von den Schülern als „unser Werner“ genannt, stand dem dreitägigen Ausflug nichts mehr im Wege. Nach der zum Teil nervenaufreibenden Planungsphase der (über)lebenswichtigen Entscheidungen („Frau Krus, haben Sie auch eine Toilette?“; „Ich möchte aber eine Pizza zum Abendessen haben“; „Ich möchte aber mein Zelt nicht mit jemandem teilen“), war es nun soweit.
Am Montag, dem 23. Juni, reiste die Klasse 7b in Rupperath bei ihrer Klassenlehrerin Frau Krus an. Als erstes wurden die Zelte auf dem benachbarten Grundstück aufgebaut und die mitgebrachten Lebensmittel kaltgestellt.
Bevor sich die hungrige Meute auf das Abendessen stürzte, wurde eine kleine Wanderung zu Frau Krus‘ Ziegen unternommen. Genauso wie am nächsten Tag, an dem eine sehr spannende Führung, durchgeführt von zwei ehrenamtlichen Mitarbeitern des Handwebmuseums, stattfand. Da die Räumlichkeiten des Museums nicht für 30 Personen ausgelegt sind, wurde die Klasse in zwei Gruppen aufgeteilt. Nach anfänglicher Skepsis mancher Schüler erwies sich der Besuch des kleinen Dorfmuseums als sehr lohnenswert. Es wurde nicht nur erzählt, wie das Weben der Stoffe funktioniert: Die Kinder durften alle Schritte der Produktion selbst durchführen!
Nach so einer tollen Führung ist es nicht verwunderlich, dass man plötzlich den leeren Magen verspürt. Das von den Jungs „mit Feuer und Flamme“ zubereitete Mittagessen verlief unter dem Motto: „Alles Nudel oder was?“ Tut uns leid, aber diese Zeilen können nur „Insider“ der Klassenfahrt verstehen…
Am letzten Abend der 3-tägigen Klassenfahrt wurde noch ein Lagerfeuer gemacht.
Das leckere Essen wurde von den Schülern selber zubereitet und serviert.
Am nächsten Tag waren wir alle etwas traurig, da die Abreise auf dem Plan stand. Das Aufräumen hat richtig gut funktioniert- viele Hände, schnelles Ende! Die übriggebliebenen Lebensmittel wurden verlost.
Hier ist unser Fazit:
- Die Gastgeber, Frau Krus und „unser Werner“ Herr Krus, haben drei Tage mit uns überlebt
- Die Nachbarn haben sich nicht beschwert
- Unsere Eltern hatten 3 Tage lang sturmfreie Bude
- Irgendwie haben wir alle fremde Utensilien in der Küche: Wem gehört die Salatschüssel? Hat jemand meine Gabel?
Text: V. Koll, Bilder: K. Krus








