MINT-Kompakttag der Stufe 7 an der RWTH Aachen oder wie dick ist eigentlich eine Seifenblasenhaut?

Am Dienstag, den 27. September, fand der MINT-Kompakttag der Jahrgangsstufe 7 statt. Die komplette Jahrgangsstufe fuhr hierzu einen Tag an die RWTH Aachen. Die GAT-Schülerinnen und -Schüler besuchten dort verschiedene Schülerlabore in den MINT-Fächern.

„Wir haben Kurse in den Fachgebieten für unsere Schülerinnen und Schüler gewählt, zu denen diese im Unterricht häufig keinen direkten Zugang haben“, so MINT-Koordinator Andreas Maikranz. „Ziel ist es, auf diesem Weg Berührungsängste mit den MINT-Fächern abzubauen und das vorhandene Interesse an den Fächern zu stärken, so dass Schülerinnen und Schüler auch in den höheren Stufen ohne Scheu Fächer wie Mathematik, Physik oder Informatik wählen“, so Lehrerin Heidrun Schwarthoff.

Zur Wahl standen für die GAT-Schülerinnen und -Schüler folgende Kurse: Robotik: Robo-Rescue, Informatik: Arduino programmieren mit ArduBlock, Biologie: Bienen und Honig und Physik: Einblicke in die Nanowelt.

Jeder Kurs dauerte ca. fünf Stunden und war überwiegend praktisch angelegt.

Im Robotik-Kurs bauten und programmierten die GATler mit Hilfe des EV3-Programms einen Rettungs-Roboter, der in einem Katastrophengebiet nach Verschütteten sucht und Unterstützung anfordern kann. Der Roboter musste einer Straße folgen und einen verletzten Menschen finden. Dabei musste der Roboter Hindernisse entweder wegräumen, überfahren oder umfahren können. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich begeistert, was auch daran zu erkennen war, dass sie mit Feuereifer bei der Sache waren.

Im Schülerlabor Informatik lernten die Schülerinnen und Schüler den Arduino-Microcontroller kennen und hoffentlich lieben. Sie erkundeten den Arduino zunächst im Rahmen eines Einstiegsprojektes, indem sie eine einfach Lichtschaltung zusammenbauten und anschließend programmierten und so eine LED zum Blicken brachten. Danach warteten spannende Herausforderungen auf sie.

Im Schülerlabor Biologie besuchten die GAT-Forscher einen Bienenstand und verkosteten Honig. Danach wurden zwei Experimente zur sensorischen Überprüfung von Sortenhonig durchgeführt.

Im Schülerlabor Physik ging es auf Entdeckungstour in die Nanowelt. Hierzu führten die GAT-Forscher drei Experimente durch. Im Versuch Seifenblasen wurde die Dicke einer Seifenblasenhaut gemessen. Im Versuch Lotuseffekt lernten die Schülerinnen und Schüler den Lotuseffekt genauer kennen. Sie nutzten dabei USB-Mikroskope und stellten eine eigene Fläche her, an der der Effekt auftritt. Im Versuch Kristallwachstum wurde per Videoanalyse die Geschwindigkeit des Kristallwachstums bestimmt.

So konnte an diesem Tag spannende Kontakte zu den Fächern des MINT-Bereichs hergestellt werden. Denn gerade in MINT-Berufen bleiben später viele Stellen unbesetzt, da es zu wenige Bewerberinnen und Bewerber gibt. Aus diesem Grund wird am GAT schon früh dafür gesorgt, dass bereits in den unteren Jahrgangstufen das Interesse an den MINT-Fächern gefördert wird. So findet der MINT-Kompakttag für die Stufe 7 jedes Jahr vor den Herbstferien statt. In den Differenzierungskursen der Mittelstufe im Fach Informatik werden – wie auch in der Robotik-AG – eifrig Roboter gebaut und programmiert. Hier hat das GAT viele Roboterbausätze angeschafft, um einen spannenden und zukunftsweisenden Unterricht anbieten zu können. Daneben bietet das GAT im Differenzierungsbereich der Mittelstufe weitere beliebte MINT-Fächer zur Wahl an: Biologie-Chemie und physische Geographie. Auch in der Erprobungsstufe erfreuen sich die MINT-AGs Robotik, Naturgarten und Tierforscher sehr großer Beliebtheit.

Text: A. Maikranz

Bilder: B. Karst, H. Schwarthoff

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