MINT-Kompakttag der EPH an der RWTH Aachen

Am Donnerstag, den 26. Januar, fand der MINT-Kompakttag der Jahrgangsstufe EPH statt. Die komplette Jahrgangsstufe fuhr hierzu einen Tag an die RWTH Aachen. Die GAT-Schülerinnen und -Schüler besuchten dort verschiedene Schülerlabore in den MINT-Fächern.

„Wir haben Kurse in den Fachgebieten für unsere Schülerinnen und Schüler gewählt, zu denen diese im Unterricht häufig keinen direkten Zugang haben“, so MINT-Koordinator Andreas Maikranz. „Ziel ist es, auf diesem Weg Berührungsängste mit den MINT-Fächern abzubauen und das vorhandene Interesse an den Fächern zu stärken, so dass Schülerinnen und Schüler auch in den höheren Stufen ohne Scheu Fächer wie Mathematik, Physik oder Informatik wählen“, so Lehrerin Heidrun Schwarthoff.

Zur Wahl standen für die GAT-Schülerinnen und -Schüler folgende Kurse: Robotik: Robo-Rescue, Informatik: Newton meets Java, Chemie: Unbekannten Substanzen auf der Spur und E-Technik: Bau eines elektronischen Gerätes.

Jeder Kurs dauerte ca. 4 Stunden und war überwiegend praktisch angelegt.

In der Arbeitsgruppe Informatik simulierten die Schülerinnen und Schüler physikalische Prozesse mittels Objektorientierter Programmierung. Dazu erarbeiteten sie zunächst in Realexperimenten die physikalischen Gesetzmäßigkeiten der beschleunigten und unbeschleunigten Bewegung an verschiedenen Beispielen.

Anschließend ging es daran, mit der Entwicklungsumgebung Greenfoot, die Ergebnisse der Realexperimente in Programmcode zu implementieren. Dies wurde in der Programmiersprache JAVA umgesetzt. Somit entstanden kleine Programme, bei denen auf einer grafischen Oberfläche kleine Autos, Bienen oder andere Körper nach den entsprechenden Bewegungsgesetzen umherflitzten.

Im Chemielabor lernten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Nachweise für bestimmte Substanzen kennen. Dazu bekamen sie eine unbekannte Substanz, die sie mit einer der Nachweismethoden herausfinden mussten.

MINT-Lehrerinnen und Lehrer werden dringend gebraucht. In Aachen gibt es auch einen Studiengang für das Lehramt. Wer sich dafür interessiert, kann sich in diesem Beruf sogar schon an unserer Schule in einem Projektkurs („Milena“) ausprobieren. Hier wird mit verschiedenen Universitäten zusammengearbeitet.

Im Schülerlabor E-Technik bekamen die Schülerinnen und Schüler Platinen, auf denen sie Widerstände und Birnen angebracht haben. Damit stellten sie ihre eigenen Leuchtmittel her. Anschließend wurden ihnen noch die Ausbildungslabore gezeigt und sie bekamen Informationen über verschiedene Berufe im E-Technik-Bereich.

Im Robotik-Kurs wurden z.B. Roboter nach Anleitung gebaut und diese im Anschluss programmiert. Danach ging es darum, die selbst gebauten Roboter von Dozenten gestellte Aufgaben erledigen zu lassen, indem man sie richtig programmiert. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich begeistert, was auch daran zu erkennen war, dass sie mit Feuereifer bei der Sache waren.

So konnte an diesem Tag spannende Kontakte zu den Fächern des MINT-Bereichs hergestellt werden. Denn gerade in MINT-Berufen bleiben später viele Stellen unbesetzt, da es zu wenige Bewerberinnen und Bewerber gibt. Aus diesem Grund wird am GAT schon früh dafür gesorgt, dass bereits in den unteren Jahrgangstufen das Interesse an den MINT-Fächern gefördert wird. So findet vor den Herbstferien stets ein MINT-Kompakttag für die Stufe 7 statt. In den Differenzierungskursen der Mittelstufe im Fach Informatik werden – wie auch in der Robotik-AG – eifrig Roboter gebaut und programmiert. Hier hat das GAT viele Roboterbausätze angeschafft, um einen spannenden und zukunftsweisenden Unterricht anbieten zu können.

Bericht: A. Maikranz

Bilder: H. Schwarthoff, A. Schreiber; M. Schultes, J. Hohlweck