„Ein Hof und elf Geschwister“ – Ewald Frie liest in Kommern
Seit acht Jahren finden im Rahmen von Lit.Eifel, unserem Kooperationspartner, Schreibwerkstätten und Inszenierungen für die Oberstufe sowie öffentliche Lesungen in Foyer und Aula des GAT statt. 2023 dann auch erstmals im Naturgarten. Lit.Eifel setzt nämlich auch und gerade auf Lesungen an ungewöhnlichen Orten. Diese finden wir mitunter auch bei Ehemaligen des GAT, so 2023 auf dem Bauernhof der Familie Schäfer in Gehn und jetzt 2024 im ehemaligen Kuhstall von Familie Weidenfeld in Kommern:
Fr., 17. Mai, 19 Uhr, Burghof Kommern. Ewald Frie liest aus seinem Bestseller „Ein Hof und 11 Geschwister“, die Hörfunkmoderatorin Gisela Steinhauer moderiert. Es wird auch einen kleinen Stand des GAT mit eigenen und landwirtschaftlichen Produkten geben.
„Die stolze bäuerliche Landwirtschaft mit Viehmärkten, Selbstversorgung und harter Knochenarbeit ist im Laufe der Sechzigerjahre des 20. Jahrhunderts in rasantem Tempo und doch ganz leise verschwunden. Ewald Frie erzählt am Beispiel seiner Familie von der großen Zäsur. Mit wenigen Strichen, anhand von vielsagenden Szenen und Beispielen zeigt er, wie die Welt der Eltern unterging, die Geschwister anderen Lebensentwürfen folgten und der allgemeine gesellschaftliche Wandel das Land erfasste. Zuchtbullen für die monatliche Auktion, Kühe und Schweine auf der Weide, Pferde vor dem Pflug, ein Garten für die Vorratshaltung – der Hof einträglich bewirtschaftet von Eltern, Kindern und Hilfskräften.
Doch dann ändert sich alles und schon in den Siebzigerjahren ist die Welt auf dem Land eine völlig andere. Ewald Frie hat seine zehn Geschwister, geboren zwischen 1944 und 1969, gefragt, wie sie diese Zeit erlebt haben. Sein glänzend geschriebenes Buch lässt mit treffsicherer Lakonie den großen Umbruch lebendig werden.“
Karten gibt es natürlich auch im Sekretariat. Der Eintritt zur Lesung kostet zwölf Euro pro Person; reduziert sechs Euro für Schüler, Studenten und Auszubildende. Sämtliche weiteren Informationen unter www.lit-eifel.de
Text: M. Kreitz