Fünf auf einen Streich

Gleich fünf Preise gehen im Rahmen der Regionalrunde von “Jugend forscht” an das Mechernicher Gymnasium Am Turmhof (GAT).

Fünf auf einen Streich • GAT

Diesen Abend werden sieben Nachwuchsforscher des GAT wohl so schnell nicht vergessen. Gemeinsam mit den Biologie-Lehrern Caroline Daamen und Andreas Maikranz nahmen die Schüler am Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“ an der Bonner Universität teil, um dort die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeiten einem wissenschaftlich interessierten Publikum vorzustellen. Niemand auf Seiten der Schüler und Lehrer ahnte, dass den Vertretern des GAT bei dieser Gelegenheit der ganz große Coup gelingen sollte. Nach der Preisverleihung stand nämlich fest: Gleich fünf der begehrten Preise des deutschlandweit renommierten Wettbewerbs gehen an Schüler des GAT sowie an die Schule selbst. Damit gewann das Mechernicher Gymnasium die meisten Preise unter allen teilnehmenden Schulen in der Region Köln/Bonn/Eifel. Die Preisträger selbst konnten ihr Glück kaum fassen. „Bei der Verleihung des fünften Preises war der Jubel dermaßen ohrenbetäubend, dass wir zunächst gar nicht richtig mitbekommen hatten, um welchen Preis es sich genau handelte“, schildert Lehrer Andreas Maikranz die ausgelassene Feierstimmung unter seinen Schützlingen.

Forschungsschwerpunkte der Preisträger

Abiturient Damian Krings belegte mit seiner Arbeit über „Verhaltensanalytische Untersuchungen zur Flachlandgorilla-Gruppe im Kölner Zoo“ einen zweiten Platz im Fachbereich Biologie. Neben ihm hatte auch Schüler Lorenzo Mangiaracina im Kölner Zoo geforscht und dort seine „Vergleichsanalyse von Mindorokrokodilen und Nilkrokodilen“ angefertigt. Für die Präsentation seiner Forschungsergebnisse bekam er von den Mitgliedern der Wettbewerbsjury den Preis für den besten wissenschaftlichen Vortrag verliehen. Das GAT selbst wurde mit dem „Sonderpreis zur Förderung naturwissenschaftlicher Talente“ ausgezeichnet, den sich das Gymnasium mit der Zooschule Köln teilt.

Teilnehmer bei „Jugend forscht" • GAT

Unsere erfolgreichen Teilnehmer bei „Jugend forscht“ (v. l.):
Damian Krings, Line Kurka, Aaron Wilden, Anna Wildfang, Lorenzo Mangiaracina, Friederike Saga und Luca Ingenhaag. Fachlich betreut wurden die Wettbewerbsteilnehmer von den Biologie-Lehrern Petra Röttger und Andreas Maikranz.

Mit Luca Ingenhaag und Line Kurka erhielten zwei weitere Schüler des GAT Preise – und zwar für ihre Forschungen im Bereich der Gewässerökologie. So ging ein Sonderpreis der Jury an Luca Ingenhaag für dessen Arbeit zur „Gewässeranalyse der Erft“. Den Sonderpreis der Umweltministerin des Landes NRW, Christina Schulze Föcking, für die beste Arbeit im Bereich „Natur/Naturschutz“ erhielt Schülerin Line Kurka für die „Ökologische Bewertung des Fließgewässers Eisenseifen“.

Projektkurs Biologie fördert wissenschaftliches Forschen

Auf das erzielte Ergebnis sind die Biologen des GAT zu Recht stolz. Neben zwei Facharbeiten aus dem Leistungs- und einer aus dem Grundkursbereich stammten vier der eingereichten Arbeiten aus dem Projektkurs Biologie, der im Kursangebot der gymnasialen Oberstufe am GAT fest verankert ist. Dieser bietet den naturwissenschaftlich interessierten Schülern Freiraum und Gelegenheit, sich intensiv in zoologische, evolutive, ethologische oder ökologische Themen einzuarbeiten. „Die Erfolge zeigen, wie breit das GAT inzwischen als ,Jugend forscht’-Schule aufgestellt ist“, erklärt Maikranz, der den MINT-Bereich des GAT koordiniert.

Wertvolle Erfahrungen

In Erinnerung bleiben wird den Schülern des GAT nicht nur die Preisverleihung. Auch die Gestaltung eines eigenen Präsentationsstandes sowie das Vorstellen der Arbeitsergebnisse vor den Jury-Mitgliedern, allesamt Professoren der jeweiligen Fachbereiche sowie externe Experten, waren prägende Ereignisse. „Dieser Tag hat uns richtig viel gebracht. Kontakte zu Professoren und interessierten Schüler von anderen Schulen und sehr viele wertvolle Erfahrungen, die uns später helfen werden“, stellt Schüler Damian Krings rückblickend fest.

„Wir fördern (naturwissenschaftliche) Talente!“ Dass dieser Leitspruch von „Jugend forscht“ auch von den Biologielehrern des GAT in die Tat umgesetzt wird, zeigen die hervorragenden Ergebnisse der Mechernicher Gymnasiasten.

Präsentation der Forschungsergebnisse in der Aula der Universität Bonn (Fotos: A. Maikranz):

Anna Wildfang • GAT
Luca Ingenhaag • GAT
Aaron Wilden • GAT
Friederike Saga • GAT
Damian Krings • GAT
Lorenzo Mangiaracina • GAT