Exkursion der Grundkurse der Q2 ins Junge Theater Bonn

Der Roman „Der Trafikant“ von Robert Seethaler wird heute an Schulen in der Oberstufe behandelt. Die Schülerinnen und Schüler der Deutsch-Grundkurse der Q2 des GAT durften die Geschichte des Romans als Inszenierung im „Jungen Theater Bonn“ miterleben. Die Vorfreude auf das Stück und das Interesse daran, wie das Theater die Geschichte Franz´ darstellen würde, waren sehr groß. Als das Stück dann begann, tauchten die Schülerinnen und Schüler in die Handlung ein.

Worum geht’s im Roman?
Es geht um eine Geschichte über das Erwachsenwerden: Franz Huchel, 17 Jahre alt, muss sich seinem Schicksal in Wien stellen, ohne überhaupt zu wissen, was es heißt, auf eigenen Beinen zu stehen. Nach dem plötzlichen Tod der Affäre von Franz` Mutter und gleichzeitig der finanziellen Absicherung der Familie, muss er seine geliebte Heimat am Attersee verlassen und wird nach Wien in die Trafik Otto Trsnjeks geschickt, um arbeiten zu gehen. Während seiner Zeit in Wien, lernt Franz die Konflikte der Realität der Jahre 1937 und 1938 kennen und wächst daran.

Neben seiner Arbeit lernt er viele neue Gefühle kennen und trifft auf ein Mädchen namens Anezka. Währenddessen machen sich die Konflikte des Nationalsozialismus bemerkbar, womit Franz keine vorherigen Erfahrungen gemacht hat. In Wien wird er auch mit Professor Sigmund Freud bekannt, welcher später zu einem guten Freund wird. Das Erwachsenwerden zeigt ihm viele schöne Dinge, jedoch stellt es ihn auch vor viele Herausforderungen.

Die Umsetzung der einzelnen Szenen im Theater verlief sehr fließend, die Übergänge wurden passend abgedeckt. Die gesamte Kulisse weckte die Emotionen der Zuschauer und erregte unsere Aufmerksamkeit, die Schauspieler überzeugten und faszinierten das Publikum, das sogar selbst an bestimmten Stellen zum Teil der Inszenierung wurde.
Das Stück sorgte für weitere Gespräche auf dem Rückweg zurück nach Mechernich. Insgesamt war es ein sehr harmonischer Tag, der uns in Erinnerung bleiben wird.

Ein großer Dank geht insbesondere an den Förderverein, welcher diese Fahrt spontan noch ermöglichte, da die ursprünglich geplante An- und Abreise nach Bonn mit der Bahn aufgrund des Streiks entfiel.

Text: Miriam Asandei und Darinka Bolta, Q2

Foto: K. Ünlü