Exkursion der Jahrgangsstufe 9 nach Vogelsang IP

Am 13. Dezember unternahm die Jahrgangsstufe 9 eine politisch-geschichtliche Exkursion zur ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang IP. Da rechtsextremistische Gruppierungen in den letzten Jahren immer mehr Zulauf finden, wurde der Schwerpunkt dabei auf das Thema „Erlebniswelt Rechtsextremismus“ gelegt.

Dazu nahmen die Schülerinnen und Schüler zuerst an einem Workshop unter der Leitung einer Referentin teil. Hauptthema dieses Workshops waren die frühzeitige Erkennung von Rechtsextremismus in sozialen Netzwerken und die Deutung szenetypischer Codes und Symbole.

Anschließend befassten sich die Schülerinnen und Schüler mit der Geschichte der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang, von der Errichtung bis heute. Danach nahmen sie an einer Führung über das Gelände teil. Sie besichtigten die einzelnen Räumlichkeiten, unter anderem die Unterkunft und den Speisesaal der sogenannten „Junker“, jungen Männern, die zu NS-Führungskräften ausgebildet werden sollten. Nach einer Mittagspause fand dann der zweite Teil des Workshops statt. Darin ging es um Musik mit rechtsextremistischen Inhalten und die Fragen, wie man sie erkennen und deuten kann. Anschließend erklärte die Referentin die besten Verhaltensmöglichkeiten, wenn man Rechtsextremismus in seiner Umgebung wahrnimmt.

In dem Workshop hat man gelernt, Rechtsextremismus im Alltag zu erkennen und entsprechende Inhalte kritisch zu betrachten. Wir haben festgestellt, dass uns Rechtsextremismus im Alltag häufig begegnet, uns aber oft nicht auffällt oder wir ihn nicht als solchen wahrnehmen. Was geschehen kann, wenn man rechtsextremistischen Gruppierungen folgt, wurde im geschichtlichen Teil der Exkursion gezeigt. Deshalb bin ich der Meinung, dass die Exkursion eine gute und anschauliche Abwechslung zum regulären Unterricht war und das Ziel, uns über den Rechtsextremismus aufzuklären, erreicht wurde.

Text: Alexander Schick, 9a

Fotos: B. Karst