Das GAT engagiert sich nachhaltig für den Schutz des Mechernicher Waldes

Das GAT ist vor zwei Jahren eine langfristige Kooperation mit der Nesselrode`schen Forstverwaltung eingegangen. Im Rahmen der Kooperation besuchten die 5. Klassen des GAT ein Waldstück in der Nähe von Mechernich. Auf diesem Waldstück sind fast alle Fichten durch Trockenheit und Borkenkäferbefall abgestorben. Den Zusammenhang zwischen Klimawandel, Borkenkäferbefall und den Ansprüchen der verschiedenen Baumarten wurde den Schülern durch Familie Nesselrode sehr anschaulich anhand von Beispielen vor Ort erklärt. Dabei lernten die GAT-Schüler auch gleich verschiedene Baumarten und ihre Merkmale kennen. Ziel der Exkursion der Klassen 5 war es, das Waldstück mit jungen Baumsetzlingen neu zu bepflanzen. Es wurden Kirschen, Esskastanien, Weißtannen und Douglasien gepflanzt. In der Forstwissenschaft ist noch nicht abschließend erforscht, welche Baumarten in Zukunft mit den veränderten Klimabedingungen, z.B. mit stärkerer Trockenheit zurecht kommen. Deshalb setzt der Forstbetrieb Nesselrode auf einen Mix verschiedener Baumarten.

Ziel der Kooperation ist es, dass auch in den kommenden Jahren jeder Fünftklässler einen eigenen Baum pflanzt (oder gerne auch mehrere). Außerdem ist geplant, das Waldstück als Ziel für Exkursionen im Rahmen des Biologieunterrichts im Bereich Ökologie zu nutzen. Hier können dann sowohl in der Sekundarstufe I als auch in der Oberstufe z.B. praktische Bodenanalysen durchgeführt werden oder theoretischer Unterrichtsstoff vor Ort nachvollzogen werden. Das Waldstück wird darüber hinaus im Rahmen von Fach- und Projektkursarbeiten für praktische Forschungen unserer Mittel- und Oberstufenschüler genutzt werden, sodass unserer Schüler auch in Zukunft mit ihren Arbeiten erfolgreich an Jugend forscht teilnehmen können.

Mit dieser Pflanzaktion leisten die Schülerinnen und Schüler des GAT einen kleinen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel, für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und für ein nachhaltigeres Lernen durch praktisches Tun.

Text und Bilder: A. Maikranz