Bäume pflanzen für den Naturschutz

Einige Teilnehmer der Garten- und der Tierforscher- AG hatten die Gelegenheit an einer Baumpflanzaktion der besonderen Art teilzunehmen. Unser ehemalige Kollege Heinrich Wolf hat am Rande von Flamersheim auf einer Streuobstwiese, die als Ausgleichsmaßnahme angelegt worden war, bereits Obstbäume gepflanzt. Diese sollte erweitert werden, dazu hatte Herr Wolf weitere Obstbäume vom Kreis Euskirchen bestellt und die GAT-Schüler dazu eingeladen. Zu Beginn zeigte Heinrich Wolf den Schülern, wie ein Baum fachgerecht gepflanzt wird, vom Ausheben des Lochs bis zum Befestigen des Baumes. Danach durften die GATler in Gruppen die neuen Obstbäume einpflanzen. Um die Pflege der Bäume wird sich Heinrich Wolf kümmern.

Streuobstwiesen bilden einen einzigartigen Lebensraum für Tiere, Pflanzen und Obstsorten. Der Streuobstbau ist eine naturverträgliche Form des Obstanbaus. Auf den meisten Streuobstwiesen stehen Hochstamm-Bäume mit ganz verschiedenen – und oft sehr alten – Obstsorten, insgesamt bei uns rund 6.000 Obstsorten. Über 5.000 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten kommen allein in Deutschland in diesem wertvollen Lebensraum vor. Auf relativ kleinem Raum leben auf Streuobstwiesen oft erstaunlich viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten. So kann ein einziger Apfelbaum 1.000 Käfer, Schmetterlinge und Fliegen beherbergen.

Text: A. Maikranz

Bilder: A. Maikranz, J. Antwerpen