Wettbewerbe

Hier findet sich eine Übersicht über die laufenden Wettbewerbe an unserer Schule.

Wettbewerbe im sprachlich-kulturellen Schwerpunkt:

Wettbewerbe im MINT-Schwerpunkt:

Ziele des Wettbewerbs

Das Ziel des Wettbewerbs ist in allererster Linie die Popularisierung der Mathematik: Es soll durch die Aufgaben Freude an (mathematischem) Denken und Arbeiten (im sehr weiten Sinne) geweckt bzw. unterstützt werden.
Die Aufgaben sind darum fast durchweg sehr anregend, heiter, ein wenig unerwartet. Die bei Schülern häufig vorhandene Furcht vor dem Ernsthaften, Strengen, Trockenen der Mathematik soll etwas aufgebrochen oder mindestens angekratzt werden – und, wie die Resonanz aus den Schulen zeigt, gelingt dies sehr gut.
In jeder der Klassenstufengruppen gibt es drei Schwierigkeitsstufen, die mit je 3, 4 bzw. 5 Punkten bewertet werden. Die Aufgaben sind so aufgebaut, dass für einen Teil der Lösungen bereits Grundkenntnisse aus dem Schulunterricht ausreichend sind, bei einem weiteren Teil ein tieferes Verständnis des in der Schule Gelernten und der kreative Umgang damit benötigt werden; hinzu kommen eine Reihe von Aufgaben, die mit etwas Pfiffigkeit oder gesundem Menschenverstand allein zu bewältigen sind und die sich sehr gut eignen, mathematische Arbeitsweisen – unterhaltsam – zu trainieren.
Es ist für die Teilnehmer ausgesprochen attraktiv, eine gefundene und erahnte Lösung nicht schriftlich exakt begründen zu müssen. Dennoch geben die Probleme genug Stoff für eine kurzweilige und gewinnbringende Beschäftigung mit einer ganzen Reihe mathematischer Themen.

Geschichte des Wettbewerbs

Seit 1991 gibt es in Frankreich das „Kangourou des Mathematiques“. Die Idee für einen Wettstreit dieser Art allerdings kommt aus Australien. Dort war 1978 der „Australian Mathematics Competition“ ins Leben gerufen worden, an dem sich dann wenige Jahre später etwa 80% der Secondary Schools – und übrigens auch über 30000 Schüler aus 12 weiteren Staaten der Südpazifik-Region – beteiligten.
Zwei französische Mathematiklehrer waren von der Konzeption der australischen Mathematiker so angetan, dass sie den Wettbewerb nach Frankreich holten – und ihn zu Ehren der australischen Erfinder „Kangourou des Mathematiques (Känguru der Mathematik)“ tauften. Von Beginn an versuchten sie, auch hierin dem australischen Vorbild folgend, andere europäische Länder für die Teilnahme zu begeistern.
Im Sommer 1994 wurde der internationale Verein „Kangourou sans frontieres“ mit Sitz in Paris gegründet, um die internationale Koordinierung, insbesondere die Vorbereitung der Aufgaben durch eine internationale Mathematikergruppe zu orgnisieren. Die Aufgaben sind in allen teilnehmenden Ländern im Wesentlichen gleich und werden überall am selben Tag bearbeitet. Der Klausurtag jedoch ist einheitlich – jedes Jahr der 3. Donnerstag im März. Ein Vergleich der Ergebnisse zwischen den Ländern erfolgt nicht.
In Deutschland beteiligen sich Schüler seit 1995 am Känguru-Wettbewerb. Bis 1999 wurde der Wettbewerb hier von der Arbeitsgruppe “Känguru des Berliner Mathematikolympiade-Vereins” organisiert. Am 12.11.1999 hat sich der Verein “Mathematikwettbewerb Känguru” e.V. gegründet und die Organisation übernommen.
Die Zahl der Teilnehmenden steigt kontinuierlich, waren es 1995 noch 184 Schüler, so lag die Zahl 2006 bei 446 000. Im Jahr 1998 wurden über 1,3 Millionen Teilnehmer in 21 europäischen Ländern erreicht, davon etwa 20.000 in Deutschland, 1999 waren es etwas mehr als 1,5 Millionen Teilnehmer in 22 Ländern, davon in Deutschland etwa 42.000 aus 13 Bundesländern, also mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr. Im Jahr 2000 haben europaweit mehr als 1,7 Mill., im Jahre 2001 ca. 2,2 Mill. Schüler am Känguru-Wettbewerb teilgenommen.

Im vergangenen Jahr waren beim 20. Känguru-Wettbewerb etwa 886.000 Schüler aus mehr als 10.000 Schulen dabei.